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Tornado CBV
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Panavia Tornado CBV
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Im Zusammenhang mit dem Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr prägte der damalige Bundesverteidigungsminister
Peter Struck den Satz, dass Deutschland auch am Hindukush verteidigt werde.
In Bayern war man schon sehr viel früher zu der Überzeugung gelangt, dass die Alpen am besten schon auf
Nord- und Ostsee verteidigt würden. Nach den guten Erfahrungen, die man auf bayerischen Gewässern mit dem
Binnenflugzeugträger "König Ludwig" gemacht hatte, bot es sich
geradezu an, auf seetaugliche Flugzeugträger zu setzen. Bestückt werden sollten sie mit einer
trägertauglichen Variante des gerade bei Luftwaffe und Marineflieger in Zulauf befindlichen Panavia Tornado.
Im Verteidigungsministerium in Bonn stieß man mit diesem Anliegen allerdings auf wenig Gegenliebe. Man besann
sich in der Staatskanzlei daher auf eine Vertragsklausel aus dem Jahr 1871, die es Bayern zugestand, eigene
Streitkräfte zu unterhalten, die erst im Mobilmachungsfall den gesamtdeutschen unterstellt wurden. So wurde 1980
die Bayerische Nordalpen-Verteidigung aufgestellt.
Beschafft wurden 42 Tornados in der Variante CBV (Carrier-Based Variant). Sie unterschieden sich von der IDS Variante
der Marineflieger primär in der Flugzeugträger-Ausrüstung mit verstärktem Fanghaken,
Katapultbeschlägen und Landesignalleuchten. Neben zusätzlicher Sensorausstattung verfügte sie aber auch
über erweiterte Bewaffnungsoptionen für den Seekampf.
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Panavia Tornado CBV
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Auch in Sachen Flugzeugträger selbst war man mittlerweile fündig geworden. Da der Tornado über
ausgeprägte Kurzstart- und -landeeigenschaften verfügte, kam man mit einem vergleichsweise kleinen Schiff aus.
In den USA konnte man die kurz vorher außer Dienst gestellte USS Yorktown erwerben. Nach geringfügigen
Modifikationen wurde sie als DFS (Des Freistaats Schiff) "Franz-Josef Strauß" in Dienst gestellt. Aus
einem noch zu recherchierenden Grund blieb aber der alte Schiffsname in der Bezeichnung des Bordkommandos erhalten, das
als "Nordalpen-Verteidigung, Detachement Yorktown" (N.A.V.Y.) geführt wurde.
Die erste Trägerlandung eines bayerischen Piloten konnte am 1. April 1982 verĀzeichnet werden. Staffelkapitän
Oberstleutnant F. Angmidoch traf schulbuchmäßig das 3. Fangseil. Am gleichen Tag nahm er auch noch den ersten
Katapultstart vor.
In den kommenden 10 Jahren absolvierte das N.A.V.Y. zahlreiche Fahrten und nahm an vielen Manövern mit Bravour teil.
Im Zuge der Abrüstungsmaßnahmen nach Ende des Kalten Kriegs wurde auch die Bayerische Nordalpen-Verteidigung
1993 aufgelöst. Die Yorktown wurde an die USA zurück gegeben und fungiert inzwischen, in den Originalzustand
zurück versetzt, als Museumsschiff. Auf Wunsch des Freistaats wurde allerdings ihre bayerische Episode aus der
Schiffsakte gestrichen. So kommt es, dass man beim Besuch der Yorktown nichts erfährt zu dieser Hidden Honorable
History (HHH).
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Übrigens: Heute ist der 1.April, auch wenn Ihr Kalender ein anderes Datum zeigt!
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