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Junkers Ju 53/2m
 
 

In den Luftkämpfen des Jahres 1944 erreichten die hoch motorisierten amerika­nischen Jagdflugzeuge im Sturzflug Geschwindigkeiten, bei denen sich die Kompressibilitäts-Effekte der Luft deutlich bemerkbar machten. Deshalb wurde in den USA ein Forschungsprojekt aufgelegt, das schließlich mit der Bell X-1 zum ersten anerkannten Überschallflug führte.  
Aber auch deutsche Jagdflugzeuge, allen voran die Me 163 und Me 262, wurden im Sturzflug bei hohen Geschwindigkeiten von starkem Schütteln und ähnlichen Effekten geplagt. Daher machte man sich auch hier an die Erforschung des Hochgeschwindigkeitsfluges nahe an und jenseits der Schallgeschwindigkeit. Im RLM entstand die Ausschreibung für ein raketengetriebenes Forschungsflugzeug, mit dem in diese Geschwindigkeitsbereiche vorgestoßen werden sollte.  
Mit dem Bau beauftragt wurde die Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug (DFS). Das Muster DFS 346 wurde bei Kriegsende, zu 90% fertig gestellt, von sowjetischen Truppen erbeutet und nach Podberesje in der Nähe von Moskau verbracht. Dort wurde es komplettiert und absolvierte ab 1948 einige Flüge. Die Schall­geschwindigkeit wurde jedoch wahrscheinlich nie erreicht.  
Beim RLM ahnte man offensichtlich, dass die DFS 346 die Erwartungen nicht erfüllen würde. Deshalb wurde ein zweites Muster in Auftrag gegeben, und zwar bei Junkers in Dessau. Dort befasste man sich bereits mit der Weiterentwicklung der Me 163 mit Einziehfahrwerk, unter der Bezeichnung Ju 248. Auf dieser Basis, mit längerem, schlankerem Rumpf, geänderten Tragflächen und einem T-Leitwerk entstand der Entwurf mit der Tarnbezeichnung Ju 53.  
Aufgrund der erwarteten hohen Luftkräfte und Vibrationen entschied man sich bei der Ju 53 wieder für die bewährte, robuste Wellblechbauweise. Erste Analysen zeigten allerdings, dass wegen des damit verbundenen höheren Reibungswiderstandes die gewünschten Geschwindigkeiten nicht erreicht werden konnten. Der Entwurf wurde deshalb um ein zweites Raketentriebwerk ergänzt. Dieses wurde versetzt über dem ersten in einem in der Höhe nur leicht vergrößerten Rumpf angeordnet. In dieser Konfiguration ging die Maschine schließlich als Ju 53/2m in den Musterbau.  
 

 

Vor dem Start zum Erstflug
 
 
 

Fertig gestellt am 31. März 1945, sollte bereits tags darauf die Flugerprobung beginnen. Da aber die alliierten Truppen unaufhaltsam näher rückten, wurde entschieden, die Maschine direkt mit dem Erstflug in die "Alpenfestung" zu verlegen und die Erprobung dort fortzusetzen. Als kurz vor dem Start dann noch Tiefflieger-Alarm ausgelöst wurde, hob die Maschine mit Vollgas ab und verschwand Richtung Süden.  
Augenzeugen berichteten später von einem seltsamen Doppelknall, der Fenster­scheiben zu Bruch gehen ließ. Danach verliert sich aber die Spur der Maschine. Pilot bei diesem Flug war der Junkers-Einflieger Hans-Heinrich Hayspied (HHH).  

 

 
Übrigens: Heute ist der 1.April, auch wenn Ihr Kalender ein anderes Datum zeigt!

 
 

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Letzte Änderung: 01. April 2025
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